Ironlake Challenge SH
Moin,
Die Ironlake Challenge SH
Prolog:
Ihatte irgendwan bei den Outdoorseiten mal angefangen Teichumrundungen zu listen. Sprich, wann immer ich um einen Teich gelatscht bin hab ich das da
Faden ergäzt. Da war lange Ruhe. Wenig Teiche halt. Ich bin auch im Gesichtsbuch in einigen Wandergruppen für meine Region hier. Da stand dann, dass eine Tamara eine
Wanderbegleitung für die Umrundung des Ratzeburger Sees für einen Montag Morgen um 9:00 sucht. Nun, dass ist eine ungewöhnliche Zeit für so was. Ich hatte die Zeit, meldete mich
und so begann es.
Ratzeburger See
Das Treffen. Oder die Hindernisse. Wir hatte so grob Bahnhof gesagt. Da war ich dann auch. Aber keine Tamara. Telefon. Sie ist in der Bäckerei. Hä, ist
hier nicht. Wo sie sei. Sie schickt mir einen Standort. Aha. Nicht Bahnhof. Ich springe ins Auto. Da wo Sie ist kann man nicht parken. Parkhaus. Noch ein paar Meter. Tamara.
So bis hier also mit leichten Hürden alles im Lot.
Drehsinn? Gegen die Uhrzeiger. Alles klar. Los geht es. Wir schnattern. Ist ja ein Blinddate. Quasi. Wir schnattern gut. Das ist fein. Hätte ja auch
anders sein können. Am Wegesrand ein kleiner Teich. Da auch rum? Warum nicht. Also durch die nasse Wiese. Supi. Für Blödsinn ist Sie also auch zu haben. Das freut den
alten Mann.
Wir sind flott unterwegs. So 6km/h. Das ist auch schön, dass es im Tempo passt. Textlich, Tempo und keine Pausen. Es macht fast den Eindruck als hätten
wir uns gesucht. Ich merke in den Anstiegen dann allerdings doch, dass ich doppelt so alt bin. Naja, irgendwas ist halt immer.
Als wir rum sind gehen wir noch in die Bäckerei die ich vom Bahnhof aus nicht sehen konnte. Kaffee. Das ist auch etwas was uns verbindet. Kaffee. Ich gönn
mir auch auch lecker Teilchen. Wir schnattern noch ein wenig weiter. Es soll nicht der letzte Teich gewesen sein. Sie macht die Iron Lake Challenge mit. Die 10 größten Seen
von Schleswig Holstein umrunden. Klingt lustig.
Plöner See (der große)
Ok, das hier werden jetzt über 35km. Mal sehen. Anreise schon gemeinsam. Pick up war eine U-Bahn Station. 6:30. Früh aufstehen ist also auch möglich.
Es passt einfach. Wir halten an einem Camping Platz der im Winter tot ist. Und los geht es. Wetter ist so lala. Ein wenig Niesel, aber nicht zu kalt.
Es geht durch Wald am See, dan weiter weg vom See im Wald, dann durch kleine Dörfer. Kreisstraße ohne Fußweg. So Sachen halt. Schnatter, Schnatter und
auch mal Ruhe. So macht das Laune. Der Regen kommt kurz mal vorbei. Geht auch wieder. Kein Drama.
Harte 180 Grad Kehre. Ab jetzt soll es zwischen zwei Teichen daher gehen. Tolle Landschaft. Sogar ein wenig Sonne. Ganz kurz. Aber Sonne. Der Teil hier
ist sehr schön.
Über einen Kam geht es rein nach Plön. Kaserne. Bundesstraße. Die bleibt uns für die nächsten km. Das ist mal nicht so schön, muss aber wohl sein.
Keine andere Wegführung möglich. Eine Tanke bringt einen Kaffee und ein Croisant. Kurz danach geht es runter zum Teich. Aber, oh Mist, schon rum. Da steht das Auto. Kurzweilig.
Wow, so fix gehen über 35km. Das war toll. Erneut ein gern wieder.
Kellersee
Pause über Weihnachten und Neujahr. Das war doof, aber Tamara war auch krank und Feiertage und überhaupt. Nun aber. Die Idee kleinere Seen zu kombinieren
ist geboren. heute soll es der Kellersee sein. Mit dem Dieksee als Topping oben drauf.
Pick up am Bahnhof wie gehabt. Start am Kellersee in einem Wohngebiet. Der See hat viele schöne Strecken im Grünen. Erst im zweiten Abschnitt kommt auch
Dorf dazu. Ach so, Drehsinn ist immer noch gegen die Zeiger und das bleibt auch so. Versprochen.
Der Kellersee ist fix geschafft. Aber es soll ja weiter gehen:
Dieksee
Kurz umgeparkt und los. Hier war meine Süsse mal zur Kur. Ich kenne also ein bisschen was. Das alte Strandbad gammelt vor sich hin. Eine Quelle der Herzen
wird passiert. Ein wenig Landstraße schließt sich an. Zwischen Behler See und Dieksee geht es über eine Landbrücke. Wir sind gut in der Zeit. Behler See noch dazu? Warum nicht.
Am Ende der Landbrücke biegen wir also so ab, dass es noch um den Behler See gehen soll. Nach wenigen km ein Schild. Dort schauen wir uns die Strecke an.
Uih... der Behler See ist nicht so riesig, aber man muss weit ausholen bei der Umrundung. Vielleicht doch nicht? Aber was ist das. Der Suhrer See. Hier liegen ja viele Seen rum.
Der ist doch OK. Also dann der. Gesagt getan. Vorbei an einigen Lost Places umrunden wir das Ding. Aber obacht. Wir treffen auf den Dieksee ohne die Schleife um den Suhrer See
geschlossen zu haben! Also noch ein paar hundert Meter bis zu der Stelle wo wir abgebogen sind. Schleife geschlossen und auf gleicher Strecke zurück. Ordnung muss sein.
Vorbei an einer alten Kneippanlage erreichen wir Malente wieder. Und damit das Auto. Drei Seen auf einen Streich. Lustig. Und immer noch ein tolles Team.
Vorschlag
Wir hatten über freie Tage und so gesprochen. Mi und Fr. waren möglich. Tamara würde im Februar erstmal ein paar Wochen nicht im Land sein. 10 Seen. 4 Hatten wir.
6 noch offen. Mein Vorschalg warum nicht jeden Woche Mi und Fr nutzen wurde mit offen Armen angenommen. Wir können also vor der Tamaraschen Abreise die Challenge fertig machen. Gesagt, geplant
gestartet
Wittensee
Es geht weiter. Der Wittensee. Eigentlich ein öder rechteckiger Teich. Aber ohne See Nahe Wege an der einen Seite. So geht es dort weit weg vom See.
Bis hin zum Nord-Ost-Kanal. Immerhin auch feucht. Von dort zurück zum See noch einer Straße. Nun ja, gibt es halt immer wieder. Der Rest der Strecke ist dann netter. Wir kommen
an Stellen vorbei die Tamara noch aus Ihrer Kindergarten Zeit kennt. Wohnort Vorteil. ich war da noch nie.
Windebyer Noor
Noor, aber irgendwie doch eher ein See. Stadt nah. Also erstmal blöde City Pfade. Da das ganze Ding aber nur gute 10km hat ist das nicht so wild. Es geht
dann auch schnell ins Grüne. Stadtnähe bedeutet aber auch Jogger und Hunde Auswringen. Alles im Rahmen. Ist ja Wochentags. Wam WE mag es schlimmer sein. Was ich für einen Bahndamm
hielt war wohl ein Ostwall. Eine Verteidigungsanlage aus grauer Vorzeit. Geschaffen wurde das alles von einer Eiszeit vor 10.000 Jahren. Gar nicht so lang her. Ein Schild warnt
vor nassen Wegen bei Regen. Nun, es regnet nicht. Hatte aber. So werden die Schuhe fix umdekoriert. Von irgendwas in Matschschwarz. Zum Glück sind wir Beide keine Laufsteg
Freunde und können mit Dreck umgehen. Zwei seen. Zweimal schlafen und die nächsten zwei sollen kommen.
Selenter See
Der Startsee heute. 26km. So in etwa. Hier fängt es mit Straße an. Ist ja noch früh, da ist wenig los. Also ist es nur der Asphalt der nervt und nicht noch die
autos. Es geht flott voran. Aber der Teich ist groß. So dauert es dann doch. Es wird zwischendurch auch mal waldig. Aber dann kommt wieder die Straße. Ein Imbissbude lädt kurz
vor dem Ende zum Kaffee. Dort kennt man sogar die Challenge. Einige machen es wohl doch und kehren dan dort ein. Primär sind es aber Trucker die dort den Kaffee nehemn. Am Parkplatz, den
wir ja von der anderen Seite erreichen, sehen wir noch ein ehmaliges Fischrestaurant. Das hat es nicht geschafft, obwohl die Lage eigentlich toll ist.
Großer Binnensee
Der zweite heute. Wenn der rum ist, dann sind es fast 40km. Ein guter Tag dann. Dieser See verbindet sein Wasser über einen Kanal mit der Ostsee. Wir kommen
auch an eben dieser entlang für ein paar km. Das ist interessant, weil so ein Meer sich anders präsentiert als ein Teich oder See. Wir genießen die Tour.
Es ist kalt und wir kommen an einem schönen alten Gut vorbei. Ob wir das mal kaufen? Ja, wir spinnen auch rum beim gehen. Akku. Neben dem Spinnen kam die Technik. Mein Akku neigte
sich und ich schloss die Powerbank an. Die aber war ob der Kälte nicht gewillt sich von Ihrer gespeichertern Energie zu trennen. Tamaras Handy war eh schon alle. Aha. Wir sind ohne
Technik. Nix GPS. Da wir natürlich die Strecke auch im Kopf hatten und eine Navigation ala Teich bitte immer links nun auch nicht wirklich schwer ist, fanden wir den Weg zurück
zum Auto. Aber es bleibt ein komisches Gefühl. Umgeknickter Fuß oder anderes. Irgendwie geht man immer davon aus telefonieren zu können. Wir konnten nun mal nicht. In den Gesprächen
darüber wurde auch klar, dass wir im Zweifel eh nicht viel über den anderen wissen. Handy Nummer, Vorname, geht gern wandern. Ende.
Westen See
Äh, wir lassen nach. Oder ist es Vernunft? Da wir ja in der letzten Woche zweimal zwei gemacht hatten und das als vier von sechs abgezogen zwei ergibt, genau,
hätten wir heute mit erneut zwei Teichen den Sack schon zu machen können. Wir haben aber nur den Westensee geplant. Weil wir ja den Freitag auch noch haben und da dann den Sack
zu machen. Also Westensee. Toller Start durch Wiesen und über einen kleinen Bach. Wobei, es ist die Eider. Egal. Wir kommen an ein Waldstück. Dann über eine Landbrücke. Rechts
ein Teich links der Westensee. Wollen wir? Klar. Wir machen auch die Runde um den Ahrendsee. Das bedeutet das schöne Waldstück und die Feuchtwiesen zwischen den Seen werden
wir gleich noch ein zweites mal wandern. Und, der spontanen Entscheidung für den zweiten See geschuldet, der Ahrendsee wird mit dem Uhrzeiger umrundet. Es hat sich auf jedenfall gelohnt.
Insgesamt ist der Westensee toll. Er hat viele Zungen, so dass es nie ganz klar ist, wo man gerade ist. Sprich es zieht sich schon und hat auch Asphalt Strecken, aber auch
tolle Natur Ecken und Piraten Burgen. Von allem etwas. Hat sich wieder gelohnt. Einmal noch ziehen wir los.
Hmmelsdorfer See
Abschluss. So ist es. Der letzte See. Ein wenig Wehmut ist dabei. Es waren dann doch viele, viele nette km und heute nun die letzten. Nicht der schönste
See. Oft weit weg vom See. Durch einen Golfplatz und viele Dörfer. Aber gut, nicht jeder See kann toll sein.
Was uns aber bewegt ist, es gibt ja noch die Erweiterung. Man kann noch die 15 nächst kleineren Seen machen. Wir denken das könnte noch was für uns sein. Dieser See, die Challenge
das ist jetzt erstmal durch. Wir kucken was kommt, wenn Tamara zurück ist. Ich glaub ich hätte Lust.