Das Ende im Griff
Nach dem Erlebniss direkt vor dem Besenwagen ins Ziel gekommen zu sein war eigenltich klar, daß dies nicht zur Regel werden sollte. Das hat auch bis heute funktioniert. Aber: Ich habe mich dann doch jeweils im Ende des Feldes festgesetzt.
Im Detail lief das dann so:
Doppel-Inline-Marathon im Wendland. Es war nicht so schönes Wetter, ein Teil der Strecke hat es wie aus Kübeln gegossen, 84km waren auch fix lang. Zumal man auch noch ca. 9km bis zum Start skaten mußte. Alles in allem stellte sich heraus ich war eigentlich nicht fit genug für die Strecke, den Regen und all das. 4:15 fand ich so schlecht nicht, nur war ich damit vorletzter. Immerhin nicht wieder der Letzte und einen Besenwagen hätte es wohl auch nicht gegeben. Ich wäre einfach so letzter gewesen. Wär ja noch öder.
Dann folgten Hamburg Marathon und diverse Winterläufe, zu Fuß, die Rollen hatte ich an den Nagel gehängt. Höfflich wie ich war habe ich bei all diesen Veranstaltung immer ca. 80% der anderen Teilnehmer vorgelassen. Dann dort im letzten fünftel, dort konnte man auch mich finden. Mitte vierzig, gar nicht mal so fett, meist mit einem lächeln und zufrieden mit der erbrachten Leistung. Und das obwohl ich doch "nur" zum letzten fünftel gehörte. Zu der Gruppe denen nur noch die Aplaudieren die auf Angehörige warten müssen, die auch so langsam sind. Sonst sind ja nur noch die an der Strecke, die nicht mehr aus ihrem Klappstuhl hoch kommen oder die sowieso nur da waren weil gerad nichts anderes anlag.
Immerhin war ich unter den ersten im letzten Fünftel. Kommt eben nur auf den Blickwinkel an.
Dann kam der Berg. Hier die Jungfrau. Und die Jungfrau mag mich nicht. Erst breche ich mir - dank einer netten Autofahrerin - kurz vor der Premiere das Schlüsselbein, bei der Wiederholung ein Jahr später lautet die Diagnose dann Ermüdungsbruch wegen zu viel Training. Egal, beides ist nicht hilfreich. So verließ ich
Aber immerhin war dies der Start meiner Karriere als Schlußläufer. Ich bin zwar nie wieder als wirklich LETZTER ins Ziel gekommen. Aber ich war oft dicht dran.